Vom Innehalten und Aufhören
Isolde Schaad
Das Schweigen der Agenda
Auch eine Jugendrevolte bleibt nicht ewig jung, die Revolutionärinnen beginnen die Haare zu färben, bevor sie damit wieder aufhören und sich über ihre Patientenverfügung beugen. Sie sitzen am Fenster und schauen von oben auf das Leben, das nicht mehr ihres ist. Es findet in weissen Turnschuhen statt, mit blossen Knöcheln in überlangen Mänteln, Jogging-Dresses und Strickmützen. Seit Jahrzehnten wirft Isolde Schaad ihr satirisches Argusauge auf die gesellschaftlichen Vorgänge, ihre eigene Generation eingeschlossen. Immer aber erfrischt das Erzählen von Isolde Schaad mit maliziösem Humor und menschenfreundlicher Ironie.
Isolde Schaad, geboren in Schaffhausen, lebt seit 1967 in Zürich und gehört zu den wichtigsten Schweizer Autorinnen der 1968er-Generation. Neben Romanen und Erzählungen verfasste sie Reportagen und Reiseberichte und Künstlerinnen-Porträts. 2014 erhielt Isolde Schaad für ihr Gesamtwerk die Goldene Ehrenmedaille des Kantons Zürich.
Isolde Schaad: Das Schweigen der Agenda. Erzählungen. Limmat Verlag 2023
Lesungen
Do 11.04.2024, 19.30 Uhr | Gemeindehalle Klettgau-Rechberg | |
Fr 12.04.2024, 19.00 Uhr |
Kulturzentrum Sternen Thayngen
Im Anschluss an die Lesung offeriert die Gemeinde einen Apéro. |